Blue Max Militärverdienstkreuz-Anstecknadel des Ersten Weltkriegs der Luftstreitkräfte

Der 1740 gestiftete Orden Pour le Mérite (Verdienstorden), auch Blauer Max genannt, war die höchste preußische Auszeichnung bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. 1842 kam noch ein „Friedensorden“ (Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste) hinzu.

Sie wurde 1918 abgeschafft und erlebte 1952 eine Wiedergeburt, als die Verleihung der Friedensehre für Wissenschaft und Kunst, die an wissenschaftliche und künstlerische Verdienste geknüpft ist, wieder eingeführt wurde.

Der Orden wurde 1740 von Friedrich dem Großen geschaffen. Er ließ sich dabei vom Ordre de la Générosité inspirieren, den sein Großvater geschaffen hatte. Die Sprache war Französisch, damals die am weitesten verbreitete Sprache an europäischen Königshöfen. Bis 1810 wurde der Orden sowohl für zivile als auch für militärische Verdienste verliehen. Im Januar desselben Jahres verfügte König Friedrich Wilhelm III. von Preußen, dass der Orden nur an Militärangehörige verliehen werden durfte.

Während des Ersten Weltkriegs erlangte die Auszeichnung internationale Bekanntheit. Obwohl alle Empfänger Militäroffiziere waren, waren die Piloten der Luftstreitkräfte die berühmtesten, deren Leistungen in der Kriegspropaganda groß herausgestellt wurden. Piloten durften den Pour le Mérite tragen, nachdem sie (nachweislich) mindestens acht feindliche Flugzeuge abgeschossen hatten. Fliegerass Max Immelmann war der erste Pilot, der die Auszeichnung erhielt. Von da an trug die Auszeichnung unter Piloten den Spitznamen „Blauer Max“, eine Kombination aus Max Immelmanns Namen und der blauen Farbe des Kreuzbandes (auf Italienisch: Blu Max).

Im Verlauf des Krieges stieg die Zahl der feindlichen Flugzeuge, die abgeschossen werden mussten, um die Auszeichnung zu erhalten, immer weiter an und erreichte sechzehn bestätigte Abschüsse.

Träger des Blauen Max mussten an ihrer Uniform ein besonderes Abzeichen tragen, das aus einem blauen Malteserkreuz bestand, das zwischen den Kreuzarmen von Adlern umgeben war und auf dem die Worte „Pour le Mérite“ standen.